© SV Gemmingen 1920 e. V.
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KINDERTURNEN

Vor-  und Grundschüler (1. - 4. Klasse)

Leider können wir aktuell seit August 2024 keine Tunstunden für Vor- und Grundschulkinder (1. - 4. Klasse) mehr anbieten.

MITTWOCHS finden KEINE Turnstunden mehr statt.

Wir bitten um Verständnis.

Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie bitte die Vorstandschaft über das Kontaktformular.

SV-WEIHNACHTSMARKTHÜTTE

Öffnungszeiten:
dienstags und donnerstags ab 17:30 Uhr

1. Advent, 3. Advent + 4. Advent ab  16:30 Uhr
2. Advent, 08.12. ab 14:00 Uhr
Samstag, 28.12. ab  18:00 Uhr - Kehraus

 

WEIHNACHTSMARKTHÜTTE KEHRAUS

Samstag, 28. Dezember 2024
ab 18:00 Uhr





Gründung: 22. Juli 1920


Ohne die übrigen Abteilungen unseres Vereins in den Hintergrund drängen zu wollen, ist die Geschichte des Sportvereins Gemmingen eigentlich die Geschichte des Fußballs im Kraichgau.
Um 1900 wurde der Deutsche Fußballbund gegründet und 1903 die erste deutsche Meisterschaft ausgetragen. Seit dem Jahre 1912 weiß man, dass sich auch in Gemmingen eine Anzahl junger Männer zum Fußballsport bekannte. Das zarte Pflänzchen Demokratie zeigte nach dem ersten Weltkrieg seine ersten Auswirkungen. Den strengen Fesseln der K- und K-Monarchie entbunden zeigten die jungen Männer des Ortes nun Selbstbewusstsein gegenüber der Obrigkeit, auch mal etwas Neues und Unorthodoxes in jeder Zeit zu versuchen. Sie waren deshalb nicht gern gesehen, diese „Rowdies“, mit dem Spiel, von dem man annahm, dass es der Gesundheit abträglich sein würde. Fußballschuhe waren noch unbekannt, man begnügte sich mit Straßenschuhen. Als Ball diente ein mit gepresstem Stroh ausgestopftes Leder.

Im Ortsetter bot sich kein geeignetes Spielfeld an, so traf man sich im Gewand „Platte“ zwischen dem Berwanger und Weinsberger Wald auf einer Wiese. Das Fußballspiel steckte noch in den Anfangschuhen, genaue Regeln brachten erst Heimkehrer aus englischer Kriegsgefangenschaft mit. Eifrig wurde „gebolzt“, Technik und Taktik kamen erst später dazu. Das einfache Spiel Fußball erfreute sich mit zunehmender Dauer immer größerer Beliebtheit. Der lange Marsch über die Felder zur „Platte“ hin wurde aber mit der Zeit als der Spielfreude abträglich empfunden. Man suchte zum Kick ein Spielfeld in Ortsnähe. Sehr zum Verdruss der Pächter tummelten sich die Spieler nun im „Herdengärtle“ und danach auf einer hinter der evangelischen Kirche gelegenen Wiese.

Das Gräflich Neipperg’sche Rentamt bat daraufhin im Juni 1920 das Bürgermeisteramt, „die willkürliche Betretung des Wiesenplatzes einzustellen und auch abzumahnen, falls die Fußballer ihr unerlaubtes Treiben nicht einstellen sollten“. Nachdem sich Fußball im Jahre 1920 im ganzen Kreis zu formieren begann, tauchte auch in Gemmingen der Gedanke auf, sich zu einem Verein zu organisieren. Man wollte auch in rechtlicher Hinsicht vor der Bürgerschaft geschlossen auftreten können, um seiner Forderung nach einem geeigneten Spielfeld auch besser Ausdruck zu verleihen.

Treibende Kraft bei der Gründung des Vereins war laut Chronik der damalige Lehrer Melder, der die Interessen der Dorfjugend zu kanalisieren und in die „geordneten“ Bahnen zu lenken suchte.

Am 22. Juli 1920 wurde mit der Gründungs- und 1. Hauptversammlung der Turn- und Sportverein Gemmingen ins Leben gerufen.

Diese Namensnennung sollte sich als taktische Variante erweisen, denn als Turnverein war man sich der Zustimmung der Öffentlichkeit wohl sicher. Die nach dem Verhaltenskodex des Turnvater Jahn erzogenen Zöglinge galten im Ansehen der Gemeinde als besser eingestellt und verliehen damit dem „wilden Haufen“ Fußballer ein gewisses Maß an Berechenbarkeit und Standhaftigkeit in Verhalten und Gesinnung.

Als Gründungsmitglieder sind bekannt:
 
Handlos, Albert Luz, Friedrich Scheu, Carl  
Handlos, Ernst Pfäffle, Georg Schmidt, Wilhelm  
Haueisen, Fritz Pfenninger, Johannes Schuster, Karl  
Kachel, Albert Pfenninger, Karl  Ziegler, Richard  
Kemmet, Karl Riedel, Heinrich    


Dem Sittlichkeitsempfinden der damaligen Zeit entsprechend legte man sich in der Satzung, die am 22. Februar 1921 den Eintrag in das Vereinsregister beim Amtsgericht Eppingen ermöglichte, auch strenge Verhaltensregeln auf.

Zweck des Vereins sei die „Stärkung des Körpers und des Geistes, die Förderung der Sittlichkeit, verbunden mit regem, vaterländischem Sinn, um für den einzelnen Kraft und Wohlsein, für das Ganze Macht und Größe zu erstreben“.

So wurde jedes Mitglied zur strengen und gewissenhaften Befolgung der Satzung verpflichtet, insbesondere aber: 
 
  1. Zu tüchtigem, ehrenhaftem Lebenswandel
  2. Zur regen Teilnahme an Angelegenheiten des Vereins
  3. Zur Förderung des Turnwesens
  4. Zu gegenseitigem freundlichen und herzlichen Entgegenkommen und
    zur Verhütung aller Anlässe zu Streit und Uneinigkeit
  5. Zur Tätigkeit der Vaterlandsliebe.
Allen Männern und Jünglingen jeden Standes von unbescholtenem Rufe war der Eintritt in den Verein ermöglicht.
Als Eintrittsgeld waren 5,-- DM, als monatlicher Beitrag 50 Pfennig zu leisten.

Die erste Satzung wurde unterzeichnet von Vorstand Johannes Pfenninger, Schriftwart Albert Handlos, Geldwart Friedrich Andreas und Fritz Haueisen, 1. Turnwart Karl Schuster, 2. Turnwart Wilhelm Schmidt, Spielwart Friedrich Luz, Vertreter der Passiven Ernst Handlos, Karl Kemmet, Karl Pfenninger, Heinrich Riedel, Richard Ziegler und Carl Scheu.

Als Vereinsfarben wählte man Gelb/Schwarz. Der ordnungsgemäße Ablauf in der Vereinsführung schien die öffentliche Meinung über die junge Fußballgarde umzustimmen. Hatte das Rentamt noch über eine Beschwerde beim Badischen Bezirksamt und Androhung richterlicher Inanspruchnahme über Wochen hinweg versucht, dem weiteren Treiben auf ihrer Wiese Einhalt zu gebieten, war man nach Verhandlungen mit der Gemeinde letztendlich doch bereit, dem Verein den Platz als Spielfeld zu verpachten, wobei man allerdings auf eine Bürgschaft seitens der Gemeinde pochte. 

Im März 1921 kam es zur Freude der Gemminger Kicker zur Vertragsunterzeichnung. Als Pachtzins wurde 4,-- Mark pro Ar und Jahr festgelegt; bei einer Länge von 100 Metern und einer Breite von 70 Metern waren somit 280 Mark pro Jahr zur Zahlung fällig.

Der Platz reichte bis zur Stettener Straße, unter der Auflage, dass einer späteren Bebauung nichts im Wege stand. Das Gelände fiel nach Norden hin ab, einen Vorteil, den sich schussstarke Spieler in den Folgejahren immer wieder zu Nutzen machen konnten. Zur Kirche und zur Schule hin war das Spielfeld durch eine Steinmauer begrenzt, die als Zuschauerpodest diente. Die Freude über den eigenen Sportplatz war oft so groß, dass wiederholt nachts sowie an Sonntagen während des Gottesdienstes dem runden Leder nachgejagt wurde, wie aus einer Anzeige an das Bezirksamt Eppingen vom 28.05.1921 ersichtlich ist.

Auch in der Nachbargemeinde Stebbach wurde der Fußballsport gepflegt. Dem Fußballclub wurde im Juni 1921 die unentgeltliche Benutzung des Gemminger Platzes gestattet, eine Geste, auf die die Gemminger bei der Renovierung ihres eigenen Geländes im Jahr 1982 zurückgreifen konnten und ihre Spiele nun im Gegenzug in Stebbach austrugen.

Die Pachtzinszahlungen des jungen Vereins an das Rentamt überstiegen in den Folgejahren aber bei weitem seine finanziellen Kräfte. Die Einnahmen aus Wettspielen deckten in den meisten Fällen kaum die Auslagen; die rezessive Wirtschaftslage Ende der Zwanziger Jahre hatten den Verein auch hart getroffen. So waren die Aktivitäten der Vorstandschaft einzig darauf ausgerichtet, den Sportlern den lieb gewordenen Sportplatz zu erhalten.

Dem 1. Vorsitzenden Karl Pfenninger bleibt die Betteltour nicht erspart, finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde einzufordern, um die gesteckten Ziele auch zu erreichen. Im Januar 1926 gewährte der Gemeinderat dem Verein einen Zuschuss in Höhe von 50 Reichsmark zur Zahlung der Pachtgelder unter der Bedingung, dass der Volksschule und dem Kindergarten der Sportplatz zu ihren Spielen zur Verfügung gestellt wird. Ein Ersuchen des Vereins um Nachlass des Pachtgeldes an das Rentamt wurde mit dem Hinweis beantwortet, dass man sich dann nach einem anderen Platz umsehen könne.

Als der Verein mit seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Rentamt weiter in Rückstand blieb, bot dieses 1934 das Gelände der Gemeinde zum Kauf an. Ein Erwerb seitens der Gemeinde kam aber trotz mehrmaliger Vertragsverhandlungen nicht zustande, da man sich auf einen Preis nicht verständigen konnte. Aus sportpolitischem Interesse trat dennoch die Gemeinde in den bestehenden Pachtvertrag ein, um dem finanziell angeschlagenen Sportverein über die Runden zu helfen. Neben der Sportplatzfrage hatten die damaligen Vereinsverantwortlichen immer wieder mit dem Transportproblem zu kämpfen. Fahrten zu den Spielgegnern glichen oftmals Weltreisen.

Die seit 1880 den Ort mit Eppingen und Heilbronn verbindende Eisenbahn brachte nur in den wenigsten Fällen die Sportler zum Ziel. Die Reisewege wurden oft zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Pferdefuhrwerken zurückgelegt. Nach dem Krieg war die Karawane von Lanz-Bulldogs des Transportunternehmers Pfenninger gezogen worden. Die gemeinsame Anfahrt von Spielern und Zuschauern förderte aber die Kameradschaft und stärkte das Vereinsbewusstsein. Den ersten gesellschaftlichen Höhepunkt bildete das 10-jährige Stiftungsfest mit einer öffentlichen Tanzunterhaltung im Gasthaus „Zur Rose“ (das heutige Il Barone), das der Verein am 24. August unter Vorstand Karl Pfenninger feierte.

Von 1934 – 1939 leitete Willi Albig erstmals den Verein. Danach ging der Verein in der Jugend- und Parteiorganisation der NSDAP ein.

 Nach Beendigung des Krieges wurde die 1. Hauptversammlung im Februar 1946 abgehalten. Hierbei wurde der Name des Vereins in „Sportverein Gemmingen e. V. 1920“ geändert. Die Militärregierung genehmigte nach Erfüllen der Formalitäten die Bestellung von Helmut Beatsch als 1. Vorsitzenden. Die Farben des Adelsgeschlechts von Gemmingen waren Anlass, die bisherigen Vereinsfarben Gelb/Schwarz abzulegen. Freifrau Raina von und zu Gemmingen hatte 1952 einen Satz Trikots für die erste Mannschaft in den Farben Gelb/Blau gestiftet, fortan bekannte sich der Verein zu diesen Farben. 

Die Aufbaujahre der Bundesrepublik Deutschland folgten. Den beginnenden Wirtschaftswunderjahren zog auch eine gewisse Vereinsgesundung gleich. Mit den Heimatvertriebenen kamen auch junge Sportler nach Gemmingen, die nahtlos in den Verein integriert wurden. Verstärkt durch die „Kartoffelkicker“ aus den zerstörten Großstädten, die Fußballkunst gegen Naturalien anboten, brachte die Fußballmannschaft somit immer eine schlagkräftige Elf auf die Beine.

Im Zuge der nach der Währungsreform durchgeführten Bodenreform ging das Sportgelände in den Besitz der Badischen Landsiedlung über, von der es die Gemeinde im Jahre 1952 für 4.250 DM erwarb und fortan dem Verein kostenlos zur Verfügung stellte. Trotz leerer Gemeindekassen bemühte sich die Gemeinde, das ehemals quellenreiche Wiesengelände zu einem brauchbaren Sportplatz umzugestalten, ein Verdienst des damaligen Bürgermeisters Ernst. Das beengte Spielfeld mit großen Höhendifferenzen brachte 1956 Vorstand Adolf Lammarsch erneut auf den Plan, eine komplett neu gestaltete Sportanlage einzufordern.1962 war es schließlich soweit; unter Vorstand Willi Albig wurde der Neubau in unmittelbarer Nähe des alten Platzes auf einem aufgefüllten Schuttplatz in Angriff genommen. Planung und Bauleitung lagen in den Händen von Architekt Rudolf Völkel.

1964 wurden die Arbeiten unter SV-Vorstand Richard Pimpl zu Ende geführt und die Anlage im Rahmen einer Sportwoche eingeweiht. 1700 freiwillige Arbeitsstunden von Aktiven des Vereins hatten dem neuen Sportgelände ein Gesicht gegeben. Eine 400 Meter-Rundbahn ermöglichte jetzt leichtathletische Veranstaltungen, die dritte SV-Stütze nach Fußball und Schach – die Abteilung war 1947 zum Verein gestoßen – konnte auf Wunsch von Richard Pimpl gegründet werden.

Als vierte Abteilung wurde noch im gleichen Jahr nach vielseitigem Wunsch seitens der weiblichen Bevölkerung eine Damen-Gymnastikabteilung ins Leben gerufen. Ebenfalls 1964 traten im November einige Tennisspieler dem Verein bei, um als fünfte Abteilung einen geordneten Spielbetrieb aufzunehmen. Pimpl’s Tatendrang war es auch zu verdanken, dass der Verein heute ein vereinseigenes Clubhaus besitzt. Das zweistöckige Gebäude mit Zuschauerbalkon und Duschanlagen suchte zu seiner Zeit seinesgleichen. Bis zu diesem Zeitpunkt war man im Gasthaus Bahnhof einquartiert, das Umkleideräume und eine Brause für Heim- und Gastmannschaft im Keller anbot.

Zu Zeiten, als die Spiele noch auf dem alten Sportplatz ausgetragen wurden, hatten die Spieler noch den Gasthof „Heininger“ als Vereinslokal ausgewählt. Zur Kaltreinigung nach erfolgtem Spiel diente damals das Wasser aus einer Blechwanne.
 Das Vereinsleben war intakt, durch unermüdlichen idealistischen Einsatz von Aktiven und Passiven blieben mit handwerklicher Eigenleistung dem Verein Ausgaben von nahezu 40.000 DM erspart. Dem Bau des Sportheims folgte der Ausbau des alten Sportplatzes, auf dem der Verein zuvor eine Flutlichtanlage installiert hatte, als Trainings-Hartplatz nach. Die Voraussetzungen für einen geordneten Sportbetrieb waren nun für das nächste Jahrzehnt gegeben. Das Vereinsschiff war 50 Jahre in stetem Wind vorwärts dahingesegelt.

Ab den 70er Jahren kam man in aufgewühlteres Fahrwasser. Die erste Nachkriegsgeneration setzte nun die neuen Wertmaßstäbe. Die automobil-telegene Gesellschaft machte dem Verein nun Konkurrenz, das Freizeitverhalten der Bevölkerung änderte sich mit zunehmendem Maße. Ein reiner Fußballverein war nun nicht mehr das Maß aller Dinge, der SVG musste sich dem Breitensport öffnen. Zunächst folgten aber nochmals sieben fette Jahre für den SVG. Die Fußballabteilung und die Leichtathleten errangen leistungsmäßig ihre Höhepunkte, überregional sorgte man für Furore. Dem gegenüber verabschiedete man die Tennisabteilung 1977 mit etwas Wehmut, hatten die Racket-Schwinger doch 13 Jahre lang dem Verein angehört. Finanzielle Aspekte um den Bau einer Tennishalle waren wohl ausschlaggebend. Der Verlust dieser Abteilung wurde aber noch im selben Jahr durch die Aufnahme zweier neuer kompensiert.

Das neu eröffnete Freibad ermöglichte nun auch Wassersport. Unter der Leitung von Bademeister Imre Gutyan fanden sich einige Sportler zusammen, die Wasserball auch wettkampfmäßig ausüben wollten. Aus dem reinen Freizeitvergnügen heraus wollten auch die Ping-Pong-Spieler. Eine Tischtennisabteilung kämpfte fortan für den SV Gemmingen um die Punkte. Die große Anzahl von Fußballmannschaften forderte vom einzigen Spielfeld mit zunehmender Dauer ihren Tribut. Nach 10 Jahren war das Rasenfeld verschlissen und glich einem Stoppelacker. Der alte Hartplatz brachte keine Entlastung, bot er sich nur noch bedingt als Trainingsplatz an. Durch auftretende Unebenheiten war die Verletzungsgefahr einfach zu groß. Dem vehementen Drängen seitens der Vorstandschaft um Vorsitzenden Reiner Riglewski mochte sich denn auch die Gemeinde nicht verschließen.

Ende 1979 wurde eine komplette Renovierung des Sportgeländes in Angriff genommen. Mit dem Kostenaufwand von 503.782,41 DM wurden das Rasenfeld und die leichtathletischen Anlagen komplett renoviert und neu vermessen. Insgesamt hätte man sich aber vom Verein aus eher eine komplette Neuanlage mit zwei Spielfeldern in einem neuen Sportgebiet gewünscht. Hier schielte man etwas neidisch auf die Sportanlage des Teilortes Stebbach. Auch wurde die 400 Meter-Rundbahn wieder aus roter Asche hergestellt, eine 6-spurige Kunststoffbahn blieb für die Leichtathletikabteilung weiter Wunschtraum. Man konnte somit die Anforderungen seines Verbandes nicht mehr erfüllen und wurde als Austragungsort von Wettkämpfen gestrichen. Die leichtathletischen Anlagen können ab dato nur noch zu Trainingszwecken dienen.

Rechtzeitig zum 60-jährigen Vereinsjubiläum wurde die renovierte Anlage dem damaligen 1. Vorsitzenden Friedhelm Grässle 1980 übergeben. Schon nach zwei Jahren stellt sich jedoch beträchtliche Bearbeitungsmängel seitens des Herstellers heraus, die eine erneute Renovierung mit damit nochmaligem einjährigem Umzug der Fußballabteilung nach Stebbach notwendig machten. 1981 machte sich dann der große Spaltpilz im Verein breit. Drei Abteilungen strebten aus unterschiedlichsten Gründen die Unabhängigkeit an. Die Abteilungen Tischtennis, Schach und Wasserball stellten den Antrag auf Ausgliederung. Eine erforderliche Zweidrittel-Mehrheit der Stimmen wurde aber bei der Generalversammlung verfehlt. Faktisch blieben also die Abteilungen im Verein bestehen, obwohl die Mitglieder dieser Abteilungen den SVG verließen. Dem gleichen Vorbild folgte letztendlich 1989 die Gymnastikabteilung. 

Dennoch ist der Sportverein Gemmingen nicht blutleer geworden, denn es vollzog sich gerade in dieser Frauensportart im Verein unmerklich ein Generationswechsel. Schon ab 1985 fanden sich junge Mädchen zusammen, die nach rhythmischer Pop- und Discomusik Bewegungsgymnastik betrieben. Der ausscheidenden Gymnastikabteilung folgte nahtlos eine Aerobic-Gruppe, die sich immer größerer Beliebtheit erfreute. Ab Ende der 80er Jahre werden auch die Kleinsten an den Sportverein herangeführt; das Kinder- und Jugendturnen ermöglicht ein Sporttreiben beim SVG schon von Kind auf. 




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